Corona-Krise: Folgen für die DJ-Community

DJs und Corona

Wer selbst noch nicht von Absagen betroffen ist, der hat es vermutlich über die im Bekanntenkreis betroffenen Freunde und kreativen Partner trotzdem schon gehört: Die Einschränkungen, die die Pandemie des Corona-Virus mit sich bringt, treffen das gemeinschaftliche Leben, aber allen voran auch das Berufsleben von freiberuflichen Künstlern, Veranstaltern und Clubbetreibern massiv. Touren und Gigs werden auf unbestimmte Zeit abgesagt, Venues schließen ihre Pforten – kurz gesagt, die meisten Einkommensquellen von DJs und anderen Künstlern, aber auch der regulären Arbeiterschaft des Nachtlebens brechen quasi über Nacht weg.

Dass die Situation für viele der Betroffenen neben den allgegenwärtigen gesundheitlichen Risiken auch enorme geschäftliche bedeutet, haben viele Teile der Community schon am eigenen Leib erfahren müssen. Da auch dem DJcity DE-Team die existentielle Bedrohung bewusst ist, die von der aktuellen Entwicklung der Verbreitung des Virus und dem Umgang damit ausgeht, haben wir einmal versucht, ein paar hilfreiche Hinweise und Links zu sammeln und euch bereitzustellen.

Allgemeine Informationen

Eine sehr gute Übersicht mit Informationen über das Corona-Virus selbst, Maßnahmen zum Schutz und den Möglichkeiten rund um Kredite und ähnliches findet ihr gesammelt auf der Webseite der IHK.

Finanzielle Absicherung

Wer Fragen zur finanziellen Absicherung für Freiberufler oder den rechtlichen Hintergründen von Entschädigungs- und Überbrückungsleistungen hat, kann sich hier entweder beim Land Sachsen oder bei Finanztip.de gut informieren. Für alle Versicherten der Künstlersozialkasse gibt es außerdem bereits umgesetzte Maßnahmen, die eine Anpassung der Beiträge erleichtert; weiterhin werden steuerliche Liquiditätshilfen bei den Finanzämtern eingeleitet. Die finanzielle Unterstützung der jeweiligen Bundesländer fällt in diesem Zeitpunkt noch sehr unterschiedlich aus, der Freistaat Bayern bietet als einer der ersten Länder so nun beispielsweise eine Soforthilfe für Betroffene an.

Generell gilt: Die richtigen Ansprechpartner bei Themen rund um Grundversorgung, Ausfallentschädigungen, Steuererleichterungen, Liquidität oder Kredite sind in den jeweiligen Bundesländern die schon erwähnte IHK, die Finanzämter, die Bezirksämter oder natürlich das jeweilige Gesundheitsamt. Allerdings möchten wir auch noch einmal um Verständnis für deren Mitarbeiter bitten, die ebenso unverhofft mit der aktuellen Situation konfrontiert worden sind, wie alle anderen auch, und trotzdem sicher ihr Bestes geben, um euch und alle anderen Betroffenen zu unterstützen.

Gegenseitige Unterstützung

Eine der positiven Seiten von Krisen wie der aktuellen ist das Aufkeimen von gesellschaftlichen Zusammenhalt, der zu spüren ist. Das spiegelt sich in Solidaritätsbekundungen für freiberufliche Kreative, Clubs und Bars und anderen Betroffenen, die sich konkret in Hilfestellungen wie dieser Petition für Freiberufler und Kreativen während des Corona-Shutdowns äußern. Außerdem mobilisieren sich erste Nachbarschaftshilfen wie die von nebenan.de, die neben weiteren Informationen und Ratschlägen auch einen Aushang für Wohnhäuser bereitgestellt haben, über den sich Hausgemeinschaften mit ihren Mitgliedern aus Risikogruppen organisieren und diese bei der Bewältigung ihres Alltags unterstützen können.

Das DJcity DE-Team wünscht euch angesichts dieser neuen und ungewohnten Lage gute Gesundheit und freut sich darauf, wenn die Party nach Überwindung der Krise wieder steigen kann.
Wir werden natürlich weiterhin versuchen, euch mit weiteren Tipps und Hinweisen auf dem Laufenden zu halten. Bis dahin – stay tuned, healthy & at home!

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